Katzen in Gefahr: Silvesterknallerei verängstigt Tiere

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Die Tierschutzorganisation Tasso e.V. meldet einen traurigen Rekord: Über 1.000 Hunde und Katzen sind rund um den Jahreswechsel entlaufen. Zwischen dem 31. Dezember und dem 1. Januar wurden 667 Hunde vermisst und 500 Katzen galten als verschwunden. Diese beunruhigenden Zahlen verdeutlichen das Leiden der Tiere durch die lauten Geräusche und hellen Lichtblitze des Feuerwerks zu Silvester. Tasso e.V. setzt sich vehement für den Schutz und die Sicherheit von Haustieren ein und betreibt Europas größtes kostenloses Haustierregister.

Verzweifelte Anrufe: Hausmittel helfen nicht immer bei ängstlichen Hunden

Die lauten Geräusche und hellen Lichtblitze des Feuerwerks versetzen Hunde in Angst und Schrecken. Oft reißen sie sich während eines Spaziergangs los. Im letzten Jahr wurden an einem durchschnittlichen Tag 88 Hunde vermisst. An Silvester und Neujahr waren es im Schnitt sogar 333 Hunde pro Tag. Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen die große Belastung, die die Silvesternacht für Haustiere darstellt, und die Verzweiflung der Besitzer.

Silvester: Katzenhalter sollten frühzeitig handeln, um Verschwinden zu verhindern

Das Silvesterfeuerwerk hat nicht nur Auswirkungen auf Hunde, sondern auch auf Katzen. An Silvester und Neujahr werden durchschnittlich 205 Katzen vermisst, im Vergleich zu 246 Katzen an einem normalen Tag im restlichen Jahr. Dies liegt unter anderem daran, dass Katzenhalter oft erst Tage später bemerken, dass ihre Freigänger-Katzen verschwunden sind. Die lauten Geräusche und grellen Lichtblitze des Feuerwerks versetzen die Tiere in Angst und Schrecken, sodass sie sich oft panisch irgendwo verstecken. Verantwortungsbewusste Katzenhalter halten ihre Tiere während dieser Zeit lieber drinnen, um das Risiko des Verschwindens zu minimieren.

Initiative für Tierschutz: Verbotsforderung für privates Silvesterfeuerwerk

Neben Hunden und Katzen leiden auch andere Tiere wie Pferde oder Wildtiere unter der Silvester-Knallerei. Um das Leid dieser Tiere zu reduzieren, setzt sich Heike Weber, Leiterin des Bereichs Tierschutz bei Tasso e.V., für ein Verbot von privatem Silvesterfeuerwerk ein. Die Tierschutzorganisation arbeitet dabei eng mit anderen Verbänden und Organisationen zusammen, um das Bewusstsein für den Schutz von Tieren zu stärken und die Sicherheit von Haustieren zu gewährleisten.

Ein Verbot von privatem Feuerwerk wäre ein effektiver Weg, um die Sicherheit und das Wohlbefinden von Haustieren zu gewährleisten. Die Initiative der Tierschutzorganisation Tasso e.V. und anderer Verbände und Organisationen zielt darauf ab, das Bewusstsein für den Schutz von Tieren zu stärken und sicherzustellen, dass sie vor den Gefahren des Silvesterfeuerwerks geschützt sind.

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